"Rothes Kreuz"

  • Wegkreuz an der „Birglgasse“

  • bestehend seit Beginn des 19. Jh.s

  • erneuert 2020


Das Kreuz an der Birglgasse hat vermutlich in früheren Zeiten als Wegmarkierung gedient. Dieses Wegkreuz ist schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts als „Rothes Kreuz“ auf Plänen verzeichnet. Der Name leitet sich wohl von einer früher üblichen Längenmaßeinheit – „Rute“ – her.

Das Holzkreuz wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder erneuert. Ein Kreuz, das 1991 von Herrn Fridolin Weik gezimmert worden war, war morsch geworden und musste neu errichtet werden. Zimmermeister Johann Steinacher fertigte im Jahr 2020 auf Initiative des Dorferneuerungsvereines ein Lärchenkreuz mit Schindeldach an. Rechts und links davon wurden zwei rotblühende Kastanien gepflanzt. Ein neuer, handgeschnitzter Christuskorpus vervollständigt das Wegkreuz.

Weg- und Flurkreuze sind Zeichen christlichen Glaubens, die Anlässe für ihre Errichtung sind vielfältig: Sie stehen an Wegkreuzungen, dienten als Markierung oder wurden anlässlich von Unfällen errichtet.

Die „Birglgasse“ ist ein uralter Hohlweg und Teil eines Weges, der vom Westen nach Nordosten führte. Hohlwege sind alte, unbefestigte Wege, die sich durch jahrhundertelange Nutzung mit Fuhrwerken und Vieh sowie abfließendes Regenwasser bis zu mehrere Meter tief in das umgebende Gelände eingeschnitten haben.

 

(Text: Ulrike Heißenberger, Brigitte Klauser)